Wir haben einen wunderschönen Innenhof – viel Platz für rollschuhlaufende Kinder, für die ersten Fahrradversuche, für gemeinschaftliches Werkeln und Festefeiern, Gäste empfangen, Planschen im Pool und einfach nur Chillen.

Dass wir diese Fläche so gestalten können, wir wir es für uns gut finden, ist leider nicht selbstverständlich.

Denn:
Laut Bauantrag müssen wir 6 Stellplätze für Autos im Innenhof vorhalten. Autos, die wir nicht besitzen, für die wir aber versiegelte Stellflächen bereithalten sollen.
Dies würde bedeuten: keine Wiese mehr im Innenhof, kein Sandkasten, kein Baum, kein Platz.

Es kam die Idee auf, ins Gespräch mit den Verantwortlichen bei der Stadt Aachen zu kommen, unser Anliegen zu schildern und gemeinsam nach konstruktiven Lösungswegen zu suchen, die beiden Akteuren – der Stadt und dem Wohnprojekt – gerecht werden.
Denn auch wir haben ein großes Interesse daran, die Stadt nicht mit noch mehr privaten PKWs im öffentlichen Raum zu belasten. Mit unserem Carsharing-Konzept leisten wir bereits einen wichtigen Beitrag in diese Richtung.

Heraus kam eine für uns perfekte Lösung:

6 Mietparteien versichern in einer Autofreierklärung schriftlich, nicht im Besitz eines privaten PKWs zu sein sowie umgehend darüber zu informieren, sollte sich hieran etwas ändern. Diese Autofreierklärungen werden der Stadt Aachen vorgelegt. Gleichzeitig gewährleistet die WOHNSINN-AACHEN GmbH in einer Verpflichtungserklärung gegenüber der Stadt Aachen, dass wir binnen einer Frist von 4 Monaten die Herstellung der Stellplätze realisieren, sollte sich die Anzahl der Autofreierklärungen verringern.

So kann der Innenhof autofrei bleiben – naja, nicht ganz: